Unter den 16 Mannschaften war so etwa jedes erdenkliche Niveau enthalten. Es gab komplette Anfänger, die zum ersten Mal auf einem Radballvelo standen, und am anderen Ende der Skala stand gar ein früherer Weltmeister! Die Turnierleitung war gefordert: Erfahrene Spieler wurden durch Einschränkungen geschwächt. Sie durften beispielsweise keine Tore schiessen, oder nur unter bestimmten Bedingungen. Die Besten durften sich sogar nur mit Einschränkugen auf dem Feld bewegen. So kamen auch vermeintliche Aussenseiter zu ihren Chancen.
In 4er-Gruppen konnten die Mannschaften Wettkampfluft schnuppern und ihre Velos kennenlernen. Taktisch sah man die volle Palette von Ansätzen: Während sich manche auf Ballbesitz oder auf Gegenstösse fokussierten, schienen andere den Gegner bewusst verwirren zu wollen. Der eine oder andere konnte nicht verbergen, dass die Ballführung im Training zu stark vernachlässigt worden war. Aber am Einsatzwillen mangelte es an diesem Nachmittag nirgends. Die eine oder andere Schürfung zeugt von Heldengeschichten auf dem harten Teer von Oberwinterthur.
Um 14 Uhr waren die Ränge in den Gruppen bezogen und die K.O.-Runde konnte starten. Jede Mannschaft hatte jetzt die Gelegenheit, sich unter dem Druck des möglichen Ausscheidens zu beweisen. Jetzt waren Nerven und eine gute Ballbehandlung gefordert. Besonders wenn nach regulärer Spielzeit Unentschieden stand, denn dann wurde die Entscheidung im freien Torschuss von der Mittellinie herbeigeführt. Der unebene Boden sorgte dabei für heisse Szenen. Zum Schluss durfte sich das Team Kolli über den Sieg freuen, den sie sich trotz fortwährender Einschränkungen erarbeiten konnten. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten Team Vito und die Black Panthers.
Aber nicht nur Ihnen, sondern auch allen anderen Teilnehmern gebührt eine Gratulation für den aufopferungsvollen Einsatz. Die blauen Flecken werden bald verschwinden, doch die Erinnerung bleibt. Wir freuen uns schon aufs nächste Mal!